Was macht man eigentlich, wenn man als Musiker ein Genre bis in den letzten Level durchgespielt hat? Mit dieser Frage hat sich offenbar Noël Gallagher in den vergangenen beiden Jahren auseinandergesetzt. Den britischen Pop und Rock seit gut 20 Jahren maßgeblich mitprägend, hat er mit Hilfe des Produzenten David Holmes einige äußerst überraschende Antworten gefunden.
Sein aktuelles Album strotzt nur so vor Verweisen auf musikalische Stile, mit denen Noël bislang nichts zu tun hatte. Sei es französischer Psychedelic Pop Marke Plastic Bertrand oder French House, wie ihn einst Daft Punk spielten, seien es klassischer 60er-Soul, 70er-Disco oder 80er-Dance – Derart weit hat Gallagher das Fenster noch nie aufgestoßen. Natürlich stechen zwischen all diesen brandneuen Einflüssen auch seine altbekannten Qualitäten heraus: knackiges Songwriting und Händchen für Hooks, die hängenbleiben.
Insgesamt finden sich unter den elf Songs auf »Who Built The Moon?« [Partnerlink] einige feine Ohrwürmer und der eine oder andere ausbaufähige Moment. Aber Noël hat ja auch gerade erst begonnen, dieses Genre durchzuspielen.
Eine Single-Auskopplung zum Reinschnuppern: »Holy Mountain«
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