Hello Darkness, my old friend. Knapp drei Minuten lassen Ylva ihre Hörer in dem Glauben, es könne sich bei ihrer Musik doch um postrockige Klanglandschaften handeln. Dann knallt das erste schwere Riff um die Ecke und die Wucht, mit der diese Herren aus Melbourne unterwegs sind, wird fast physisch spürbar.
Kilometerhoch türmen sich die massiven Gitarrengebirge, ehe sie das Ohr unter sich begraben. Alles in Zeitlupe, wohlgemerkt. Das hier ist Sludge, wie ihn das Lehrbuch predigt. Ob es dazu zwingend Gesang braucht, bleibt sicher Geschmackssache. Ylva haben sich für ein brutal gegrunztes »Ja« entschieden. Und so entfesselt Sänger Mike Deslandes das Tier in sich, um dem tieftönenden Massiv die passenden düsteren Geschichten hinzuzufügen.
Die größte Stärke entfaltet »Meta« [Partnerlink] jedoch in den minutenlangen Instrumentalpassagen, in denen der nächste wuchtige Ausbruch entweder angegangen oder in epische Breite ausgewälzt wird. Unbestrittener Höhepunkt: Eine 13-minütige Wanderung durch einen klanglichen Steinschlag namens »The Fall«. Im besten Sinne schwere Kost!
Auf der Bandcampseite von Ylva kann man mit »Metadata« einen Song des Albums anhören.
Der im Text mit [Partnerlink] markierte Verweis wurde von mir im Rahmen meiner Teilnahme am Partnerprogramm der Amazon EU S.à r.l. gesetzt. Weitere Hinweise dazu finden sich im Impressum dieser Seite.