Musik in 1.000 Zeichen: The Tidal Sleep – »Be Water«

The Tidal Sleep - Be Water

Wenn die­se Plat­te gemäß ihrem Titel Was­ser wäre, wäre sie ver­mut­lich ein Oze­an. Von hier bis zum Hori­zont span­nen The Tidal Sleep ihren Sound auf dem mitt­ler­wei­le drit­ten Album auf – mit bei­na­he shoe­ga­zig aus­ufern­den Gitar­ren­flä­chen, mit Momen­ten per­fekt inein­an­der­grei­fen­der Glis­san­do-Melo­die­bö­gen, die an die Bra­chi­al-Poe­sie-Groß­meis­ter von Envy erin­nern, mit Lied­auf­bau­ten, die aus dem 90er-Emo-Lehr­buch stam­men könn­ten, und immer wie­der mit dem Haus­mit­tel: Post­hard­core-Bal­le­rei, bei der man die Hals­schlag­ader von Sän­ger Nick vor dem inne­ren Auge anschwel­len sieht.

Obwohl, nein, viel­leicht ist die­ses Album wegen sei­nes Abwechs­lungs­reich­tums doch eher eine heiß-kal­te Dusche: ein wech­sel­haf­tes »Hal­lo wach!« The Tidal Sleep sind nach wie vor wild, haben aber kei­ne Scheu, auch mal die ruhi­ge oder gar die expe­ri­men­tel­le Sei­te aus­zu­pa­cken. Und wenn das Schlag­zeug­break alles zurück in die wil­de Spur dreht, stehst Du da, brei­test die Arme aus und lachst, völ­lig durch­nässt von der Musik.

Ja, »Be Water« [Part­ner­link] ist vor allem ein gran­di­os erfri­schen­der Platz­re­gen im Hoch­som­mer. Eine der schöns­ten For­men von Wasser.

Auf der Band­camp-Sei­te von The Tidal Sleep besteht die Gele­gen­heit, »Be Water« anzu­hö­ren. Oder zu kau­fen. Oder beides.

Der im Text mit [Part­ner­link] mar­kier­te Ver­weis wur­de von mir im Rah­men mei­ner Teil­nah­me am Part­ner­pro­gramm der Ama­zon EU S.à r.l. gesetzt. Wei­te­re Hin­wei­se dazu fin­den sich im Impres­sum die­ser Seite.

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