Stadtmagazin in Not: »Schnüss muss sein«

Schnüss Oktober 2018, Seite 4

Zehn Tage ist der Okto­ber nun alt. Etwa eben­so lan­ge ist eine Nach­richt in der Welt, die sicher nicht nur bei mir für Bauch­schmer­zen sorgt: Dem Edi­to­ri­al der aktu­el­len Aus­ga­be der »Schnüss« war zu ent­neh­men, dass es dem Bon­ner Stadt­ma­ga­zin wirt­schaft­lich gera­de alles ande­re als gut geht. Tat­säch­lich lesen sich die Sät­ze der Schnüss-Macher, als stün­de dem Heft das Was­ser bis zum Hals.

Doch immer­hin schwingt auch eine Mischung aus Kampf­geist und Opti­mis­mus mit. So ent­hält das Edi­to­ri­al eine Ankün­di­gung für die mit­tel­fris­ti­ge Zukunft: Künf­tig soll die eher zurück­hal­ten­de Ein­stel­lung zur eige­nen Web­sei­te auf den Prüf­stand kom­men. Eine Aus­wei­tung der bis­lang über­schau­ba­ren digi­ta­len Inhal­te steht auf der To-Do-Lis­te. Ein zusätz­li­ches Zei­chen, sich in Rich­tung Web zu öff­nen, stellt zudem die Wie­der­be­le­bung der Face­book-Sei­te dar. Der Fokus der Schnüss-Macher wird aber auch wei­ter­hin auf der Print­s­par­te lie­gen. Und die­se gilt es zunächst ein­mal aus dem Gröbs­ten her­aus­zu­ho­len. Kon­kre­te Zah­len wer­den im Okto­ber-Edi­to­ri­al nicht genannt. Klar ist jedoch, dass aktu­ell jeder Cent benö­tigt wird.

In dem Sin­ne gebe ich die Bit­te der Redak­ti­on ger­ne auch hier wei­ter. Wer jemals einen pri­ma Ter­min in Bonn ohne das Heft ver­passt hät­te, wer je ein Ticket in der Ver­lo­sung gewon­nen hat, sich regel­mä­ßig her­vor­ra­gend über Stadt­the­men infor­miert, gut unter­hal­ten oder von einer Rezen­si­on inspi­riert gefühlt hat – oder wer ein­fach nur meint, dass die­se Stadt ohne Print-Stadt­ma­ga­zin blö­der dran ist: Jetzt wäre der genau rich­ti­ge Moment, die Spen­dier­ho­sen zurechtzurücken.

Spen­den an den hin­ter der Schnüss ste­hen­den »Ver­ein zur För­de­rung alter­na­ti­ver Medi­en« ger­ne unter dem Stich­wort »Schnuess muss sein« an: Spar­kas­se Köln/​Bonn DE35 3705 0198 0000 0256 84. Auf Wunsch besteht die Mög­lich­keit, eine Spen­den­quit­tung zu erhalten.

Offen­le­gung: Ich bin seit 2011 als frei­er Autor für die Schnüss tätig. Zwi­schen Febru­ar 2015 und August 2018 habe ich zudem die Musik­re­dak­ti­on des Maga­zins gelei­tet. (Mein Aus­schei­den aus die­ser Funk­ti­on hat nichts mit der aktu­el­len wirt­schaft­li­chen Situa­ti­on zu tun, son­dern mit der Geburt mei­nes zwei­ten Kin­des, die eine Neu­ge­stal­tung mei­ner Arbeits­auf­wän­de nötig machte.)

Trotz mei­ner nach wie vor bestehen­den, guten Ver­bin­dun­gen zur Redak­ti­on ver­fü­ge ich über kei­ne Infor­ma­tio­nen zum Sta­tus Quo der Schnüss, die über die im Edi­to­ri­al der Okto­ber-Aus­ga­be beschrie­be­nen hinausgehen.

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