Neues Jahr, neues Barcamp Bonn

Schnüss Januar 2016, Seite 13

Seit ver­gan­ge­nem Herbst ver­brin­gen Karin Kru­beck, Johan­nes Mirus und Sascha Foers­ter wie­der viel Zeit mit­ein­an­der. Es gibt eine Men­ge zu tun. Schließ­lich schreit das vom Trio im Febru­ar 2015 erst­mals ver­an­stal­te­te Bar­camp Bonn nach einer Fort­set­zung. Sei­ner­zeit war die »Unkon­fe­renz« von ihren Teil­neh­mern zum Abschluss mit ste­hen­den Ova­tio­nen gefei­ert wor­den. Ein biss­chen jubel­te man sich damals auch selbst zu – dafür, dass Bonn eben doch leben­dig und so über­haupt nicht lang­wei­lig ist. Dass erneut unter Beweis zu stel­len, ist für Mirus, Foers­ter und Kru­beck einer der Haupt­be­weg­grün­de, sich den gan­zen Stress wie­der anzu­tun, der mit der Event-Orga­ni­sa­ti­on einhergeht.

»Wir wol­len ein­mal mehr zei­gen, dass es vie­le Men­schen in Bonn gibt, die Lust an gemein­sa­mer Gestal­tung und Ideen für die Zukunft haben“, sagt Karin Kru­beck. »Bonn neu den­ken« lau­tet das dies­jäh­ri­ge Mot­to, das am 27. Febru­ar im Forum Inter­na­tio­na­le Wis­sen­schaft zu Dis­kus­sio­nen, zum Aus­tausch und zum Netz­wer­ken ein­lädt. Anders als bei »gewöhn­li­chen« Kon­fe­ren­zen kann bei einem Bar­camp jeder Teil­neh­mer inhalt­li­che Bei­trä­ge leis­ten – Vor­trä­ge hal­ten, Dis­kus­sio­nen anfeu­ern, Fra­gen auf­wer­fen, Gestal­tungs­mög­lich­kei­ten auf­zei­gen, Initia­ti­ven vor­stel­len, Mit­strei­ter suchen.

Das tat­säch­li­che Tages­pro­gramm wird erst zum Start des Camps per Abstim­mung aus den ein­ge­reich­ten Ses­si­on­vor­schlä­gen zusam­men­ge­stellt. Kurz vor dem zwei­ten Früh­stück steht dann der Fahr­plan durch den Tag, dem guten alten Stun­den­plan nicht unähn­lich. Wich­ti­ger Unter­schied zu damals in der Schu­le: Alles kann, nichts muss. Neben dem offi­zi­el­len Pro­gramm sind bei Bar­camps auch schon äußerst inter­es­san­te Gesprä­che und spon­ta­ne Ses­si­ons an der Kaf­fee­ma­schi­ne ent­stan­den. Was zählt, ist das Tei­len und Meh­ren des eige­nen Wis­sens. Sascha Foers­ter, Karin Kru­beck und Johan­nes Mirus geben mit ihrem Bar­camp den Rah­men vor. Das Bild dar­in kann und soll sich jede und jeder selbst ermalen.

Dabei gilt die Ein­la­dung expli­zit allen Gestal­tungs­wil­li­gen. Obwohl die Orga­ni­sa­to­ren selbst sich vor allem im Digi­ta­len als äußerst umtrie­big erwei­sen, sind natür­lich auch rei­ne Off­line-Men­schen herz­lich will­kom­men. Karin Kru­beck: »Im ver­gan­ge­nen Jahr hat­ten wir Teil­neh­mer zwi­schen 11 und 70 Jah­ren mit völ­lig unter­schied­li­chen Inter­es­sen und Erfah­run­gen. Am Ende stand ein frucht­ba­rer Aus­tausch. Es wür­de uns freu­en, wenn das bei der Wie­der­ho­lung auch wie­der so wäre.« Tickets für das Bar­camp Bonn sind im Lau­fe des Monats Janu­ar an ver­schie­de­nen Ter­mi­nen über die zuge­hö­ri­ge Web­sei­te erhält­lich. Die nächs­te »Ticket­wel­le« star­tet am 11. Januar.

Die­ser Arti­kel erschien ursprüng­lich in der Janu­ar-Aus­ga­be des Bon­ner Stadt­ma­ga­zins »Schnüss«.

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