Irgendwo zwischen den Ländern Postrock und Jazz existiert eine sirrende Zwischenwelt, die immer wieder faszinierende Musik hervorbringt. Hier ist auch die AG Form zu Hause. Und dieses vierköpfige Kollektiv aus Berlin hat der Sammlung zwischen den Genres schwebender Musik mit seinem Debüt »Commons« [Partnerlink] ein weiteres Vorzeige-Exemplar hinzugefügt.
Von der grundsätzlichen Ausrichtung im Postrock verhaftet, entzieht sich die Arbeitsgemeinschaft dessen fast zwanghaften Laut-Leise-Verläufen, indem sie die Dramatik ihrer Musik aus ganz anderen Quellen speist. In ihrer Idee von Songwriting muss nichts ausgewalzt und dann mit maximaler Lautstärke ins Ohr gerieben werden. Wobei Songwriting: Ein Großteil der Musik entstand hörbar beim Jammen. Und die AG Form kriegt es hin, diesen Geist des Spontanen auch auf die Platte hinüberzuretten.
Den melodischen Teil bestreiten dabei zwei Gitarren, die einander geradezu tänzerisch umspielen, beim Entwickeln der Songidee herausfordern und unterstützen – und das auf der Basis eines schwer groovenden Basses und eines Schlagzeugs, das zwischen zurückhaltend schwelgerisch und badaboom funky die Richtung vorgibt. Feines, experimentelles Erstwerk aus der Zwischenwelt.
Auf ihrer Bandcampseite bietet die AG Form Besuchern die Möglichkeit, »Commons« unter anderem anzuhören
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