Kenner der Szene wissen längst: Keine Sprache eignet sich besser zum musikalisch untermalten Herausspeien von Welthass als die rauen Dialekte des britischen Englisch. Dank Sleaford Mods haben das auch Jungspunde auf dem Schirm, die erst neulich mit dem Musikhören begonnen haben. Herzlichen Dank und jetzt kurz zur Seite, denn hier kommt der Altmeister der Ablehnung von allem.
Mark E. Smith und die erstaunlich konstante aktuelle Besetzung von The Fall bringen Album Nummer 31 auf den Markt. Für gewöhnlich sorgen unter die Zunge gelegte Tabletten für Entschleunigung. Diese »Sub-Lingual Tablet« [Partnerlink] hingegen ist eine einzige Agitation. Der Bass treibt, das Schlagzeug prügelt, die Gitarre wimmert und Smith bellt seine Misanthropie-Slogans über das Getöse. Gut ist das immer noch, allerdings hat es vor langer Zeit aufgehört zu überraschen.
Einzig zwei Songs stechen aus diesem leider zu erwartbaren Elferpack heraus: der Opener »Venice With The Girls« mit seinen »melodiösen« Garage-Anleihen und das über zehn Minuten hin und her schwappende »Auto Chip 2014−2016«.
Der im Text mit [Partnerlink] markierte Verweis wurde von mir im Rahmen meiner Teilnahme am Partnerprogramm der Amazon EU S.à r.l. gesetzt. Weitere Hinweise dazu finden sich im Impressum dieser Seite.