Schon bei der Benennung ihrer damals frisch gegründeten Band im Jahr 2014 haben diese drei Berliner ein feines Händchen bewiesen: Kaum ein Name könnte passender sein als Wedge – der Keil, ewig altes Werkzeug, das auch in unserer durchtechnisierten Welt noch wegen seiner Brachialität gebraucht wird. Genau wie die nach ihm benannte Kombo.
Geradezu vorsintflutlich mutet deren Sound an. Tonnenschwer die Riffs, die da angefuzzt und wah-wah-quäkend durch die Boxen jagen. Ohne großes Drumherum treibend das Schlagzeug und wie die Definition von erdig der Bass. Das hier ist der Rock der Urväter, mal die richtig schwere, mal die richtig psychedelische Nummer. Ja, »Killing Tongue« [Partnerlink] könnte gut und gerne aus den späten 60ern oder frühen 70ern stammen. Tatsächlich hätte Led Zeppelin manche der insgesamt neun Nummern auch ganz hervorragend gestanden. Oder, wenn die Schweineorgel einsetzt, wahlweise auch Deep Purple.
Bei allen klanglichen Assoziationen, die tief in die Vergangenheit führen, tritt diese Platte auch jedem heutigen Hörer noch mächtig in den Hintern. Gerade wenn Wedge einen Gang hochschalten und aufs Tempo drücken.
Zum Reinschnuppern ins neue Album passt zum Beispiel »Lucid« ganz gut:
Der im Text mit [Partnerlink] markierte Verweis wurde von mir im Rahmen meiner Teilnahme am Partnerprogramm der Amazon EU S.à r.l. gesetzt. Weitere Hinweise dazu finden sich im Impressum dieser Seite.