Es ist schwer zu ergründen, woran es liegt, aber die Stereophonics haben die Kurve gekriegt. Nach dem eher drögen »Graffiti On The Train« vor zwei Jahren haben die Waliser die Kupplung durchgetreten, wieder ein paar Gänge raufgeschaltet, um jetzt aufs Gaspedal zu trampeln.
So eröffnet das neue Album gleich mal mit Uptempo-Rock, wie man ihn von der Insel kennt und mag. Apropos »kennt«: Bei aller Freude um die Rückbesinnung auf die eigenen Stärken lässt sich nicht verhehlen, dass »Keep The Village Alive« [Partnerlink] weitestgehend ohne frische Ideen auskommt. Logisch, das ist Klagen auf hohem Niveau.
Denn auch wenn sich die Stereophonics einzig an den Standards von Brit Pop und Brit Rock abarbeiten, tun sie das mit Händchen für die eine Hookline, die eine Melodie, die hängenbleibt, das eine Gitarrenriff, das man am nächsten Morgen beim Kaffeekochen summt. Hartnäckigster Ohrwurm der Platte: »C’est la vie«.
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