Musik in 1.000 Zeichen: Hater – »You Tried«

Hater - You Tried

Wer es aus den 90ern hin­über geschafft hat, wird kurz stut­zen: Nein, das ist kein Lebens­zei­chen des eins­ti­gen Sound­gar­den-Grunge-Neben­dings. Und wir sind hier auch nicht in Seat­tle, Dirk. Die­se Hater sind brand­neu, aus Mal­mö und musi­ka­lisch dem eher lieb­li­chen Dre­am­pop zuge­tan. Nach zwei EPs im letz­ten Jahr nun also das Langspiel-Debüt.

»You Tried« [Part­ner­link] besticht durch sei­ne Ein­fach­heit, die unmit­tel­bar in Ein­gän­gig­keit mün­det. In maxi­mal drei­ein­halb Minu­ten ent­spin­nen sich eben­so simp­le wie ein­gän­gi­ge Lie­der – mit Vier­tel zup­fen­dem Bass, zumeist straigh­tem Schlag­zeug und Lo-Fi-Gitar­re im Hall­man­tel Gen­re-üblich instru­men­tiert. Hater erfin­den den Indie-Pop­song nicht neu und fügen ihm den­noch einen über­ra­schen­den Aspekt hinzu.

An mar­kan­ten Stel­len schafft Sän­ge­rin Caro­li­ne Land­ahl ein Gegen­ge­wicht zu der von den Instru­men­ten erzeug­ten Atmo­sphä­re. Treibt das Schlag­zeug, schmei­chelt sie, summt die Gitar­re, fällt sie ins hei­se­re Röh­ren. Das spannt den Sound wei­ter auf und hält »You Tried« nach­hal­tig im Ohr. Schö­ne Frühlingsplatte.

Auf der Band­camp-Sei­te von Hater besteht die Mög­lich­keit, »You Tried« unter ande­rem anzuhören.

Der im Text mit [Part­ner­link] mar­kier­te Ver­weis wur­de von mir im Rah­men mei­ner Teil­nah­me am Part­ner­pro­gramm der Ama­zon EU S.à r.l. gesetzt. Wei­te­re Hin­wei­se dazu fin­den sich im Impres­sum die­ser Seite.

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