Seit der Debüt-EP vor einem Vierteljahrhundert rätseln die Gelehrten, ob die Ukrainians nun unter Pop, Folklore oder Augenzwinkern einzuordnen sind. Am wahrscheinlichsten haben ihre augenzwinkernden, osteuropäischen Folklore-Nummern mit deutlich britischem Pop-Hintergrund in jeder dieser Schubladen eine eigene kleine Ecke.
Aus einer Wedding-Present-Peel-Session Ende der 80er ist aber mehr geworden, als nur eine Spaß-Kapelle, die Smiths-Nummern auf der Mandoline nachspielt. Die Ukrainians setzen sich tatsächlich mit Vorgängen in dem Land auseinander, nach dem sie sich benannt haben. Super-Stabhochspringer Bubka gab ebenso Anlass für einen Song wie der Super-GAU von Tschernobyl. Dass die Ukraine am 24. August ihre Loslösung von der Sowjetunion zum 25. Mal feiert, reicht als Anlass sogar für ein Doppel-Album [Partnerlink]. (Immerhin feiern Band und Land ja quasi auch Doppel-Geburtstag.)
Scheibe Eins beinhaltet dabei die größten Ukrainians-Hits, Scheibe Zwei allerlei raren Kram. Insgesamt eine schmissige Ansammlung von 40 Songs, die daheim in England sicher wieder Charts‑, hierzulande zumindest Party-Potenzial hat.
Auf dem Soundcloud-Kanal von Psolo1 gibt es einiges an Pop, Folklore und Augenzwinkern zu hören. Viel Vergnügen.
Der im Text mit [Partnerlink] markierte Verweis wurde von mir im Rahmen meiner Teilnahme am Partnerprogramm der Amazon EU S.à r.l. gesetzt. Weitere Hinweise dazu finden sich im Impressum dieser Seite.