Musik in 1.000 Zeichen: Tindersticks – »The Waiting Room«

Tindersticks - The Waiting Room

Fif­ty Shades of düs­ter. Stuart A. Stap­les wird die­se Schwe­re in die­sem Leben wohl nicht mehr los. Auch auf dem zehn­ten regu­lä­ren Album der Tin­der­sticks führt er die Zuhö­rer auf eine musi­ka­li­sche Nacht­wan­de­rung. Das war­me Tim­bre sei­ner Stim­me ist die Taschen­lam­pe in der Dun­kel­heit. An man­chen Stel­len fun­gie­ren zudem Blä­ser und Strei­cher als Stra­ßen­la­ter­nen, die kurz ein Spot­light auf den Weg werfen.

Doch der Rest ist Düs­ter­nis – und das im denk­bar schöns­ten Sin­ne. Stap­les und sei­ne Mit­mu­si­ker gewin­nen der Melan­cho­lie eine klang­li­che Viel­falt ab, wie es sie der­art unprä­ten­ti­ös nur unter dem Label Tin­der­sticks geben kann. Unter­stüt­zung fin­det der Maes­tro bei Lha­sa de Sala, deren Bei­trag zum gemein­sa­men Duett »Hey Luc­in­da« bereits im Jahr 2010 und somit kurz vor ihrem Tod entstand.

Erst für »The Wai­ting Room« [Part­ner­link] sah sich Stap­les in der Lage, die­ses Stück in ihrer bei­den Sin­ne zu voll­enden. Hier fast roman­tisch schmei­chelnd, gelingt das Duett mit Jen­ny Beth von den Sava­ges um eini­ges schrof­fer. Nicht min­der düs­ter, aber eben in einer ande­ren Schattierung.

Drü­ben bei Band­camp gibt es die Mög­lich­keit, in »The Wai­ting Room« hin­ein­zu­hö­ren. Viel Vergnügen.

Der im Text mit [Part­ner­link] mar­kier­te Ver­weis wur­de von mir im Rah­men mei­ner Teil­nah­me am Part­ner­pro­gramm der Ama­zon EU S.à r.l. gesetzt. Wei­te­re Hin­wei­se dazu fin­den sich im Impres­sum die­ser Seite.

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