Wer je einen Beleg dafür gesucht hat, dass Postrock und Indie-Pop prima nebeneinander existieren können: Bitte sehr. Nihiling sind aus Hamburg und beim Musikmachen bislang vor allem durch clever durcharrangierten Progressive Rock aufgefallen.
Auf ihrem inzwischen vierten Album wenden sie sich nun jedoch anderen Welten zu – eben den besagten Postrock und Indie-Pop. Letzterer kommt vor allem während der ersten Hälfte von »Batteri« [Partnerlink] zum Tragen. Ein wenig wavig verhangen erinnern die Gitarre und der eindringliche Gesang dabei vor allem an Bands von der Insel. The XX, etwa, oder die Foals.
Wenn im weiteren Verlauf des Albums dann die Instrumentalpassagen zunehmen, um den Stimmen gegen Ende den Raum sogar komplett abzuknapsen, liegt es plötzlich glasklar auf der Hand: Eingängige Melodien und flächige Gitarren, Ohrwurmpassagen und geduldig ausgebreitete Liedstrukturen, filigran Poppiges und rustikal Postrockiges passen ganz hervorragend unter einen Hut. Und dieser Hut steht Nihiling richtig gut.
Auf der Bandcampseite des Bielefelder Labels Kapitän Platte besteht die Möglichkeit, »Batteri« unter anderem anzuhören. Viel Vergnügen.
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