Vorsicht, die nächste Runde geht rückwärts … wärts … wärts. Big Crunch ist eine Art Gegenentwurf zum Big Bang. Ihm zufolge wird das Universum eines Tages das Ende seiner Ausdehnung erreichen und sich verdichten. Die Zeit würde umgekehrt. Für Album Nummer Zwei schnappen sich Saxophonist (hier: Klarinettist) Niels Klein und seine Mitstreiter diese Idee und packen sie gleich mal auf den Titel.
Einen Track haben sie dann auch noch in Teilen rückwärts aufgenommen. Warum? Weil sie es können! Es ist diese Experimentierfreude, die Tubes & Wires seit der ersten Sekunde ihrer Existenz ausmacht – vermeintlich kompliziert und doch so wunderbar eingängig. Wie schon beim Debüt spielt die Band in einer Zwischenwelt zwischen Jazz und Rock mit den verfremdeten Klängen ihrer Instrumente. Feine Melodien treffen auf sphärische Klangwelten treffen auf atemberaubende Rhythmuskonstruktionen.
Zwischenzeitlich erklingt sogar ein Ondes Martenot; ein seltenes Tastenistrument aus den 1920er-Jahren, das auch Radiohead und Olivier Messiaens schon verwendeten. Womit dann zumindest ansatzweise musikalische Terrains genannt sind, an denen sich Tubes & Wires mit »Life in Times Of The Big Crunch« [Partnerlink] entlang bewegen. Grandios anders!
Zum Einfühlen in die Welt der Tubes & Wires der gut sechsminütige Titeltrack des aktuellen Albums:
Der im Text mit [Partnerlink] markierte Verweis wurde von mir im Rahmen meiner Teilnahme am Partnerprogramm der Amazon EU S.à r.l. gesetzt. Weitere Hinweise dazu finden sich im Impressum dieser Seite.