Musik in 1.000 Zeichen: Liam Gallagher – »As You Were«

Liam Gallagher - As You Were

Wenn im Kon­text mit Liam Gal­lag­hers Solo­de­büt das Wort »über­ra­schend« fällt, liegt das sicher nicht an der Musik. »As You Were« [Part­ner­link] klingt haar­ge­nau wie das, was wohl jeder von »Our Kid« erwar­tet hat: Brit­pop, wie er auch vor zwei Jahr­zehn­ten schon pri­ma funk­tio­niert hät­te. Breit­bandar­ran­ge­ments, klas­si­sche Insel-Melo­die­bö­gen und dar­über sin­gend ein Liam, wie man ihn stimm­lich seit ewi­gen Zei­ten nicht gehört hat.

Das Über­ra­schen­de an die­sem Album ist viel­mehr der Ein­druck, dass Bri­tan­ni­ens schnodd­rigs­ter Groß­kotz eben doch nicht durch­ge­hend groß­kot­zig zu sein scheint. Bei aller Hybris lie­gen die­sem Dut­zend Songs zwei Erkennt­nis­se zugrun­de: Bea­dy Eye war zum Frei­schwim­men von Oasis nicht das rich­ti­ge Vehi­kel und Song­wri­ting ist ein­fach nicht das Métier des Manchester-Goldkehlchens.

Fol­ge­rich­tig fir­miert Liam nun (a) unter eige­nem Namen und lässt sich dazu (b) die Songs von Pro­fis wie Greg Kurs­tin schrei­ben. Das Ergeb­nis erfin­det das Poprad erwar­tungs­ge­mäß nicht neu, klingt aber frisch und birgt min­des­tens eine knap­pe Hand­voll Num­mern mit Hit- und Ohrwurmpotential.

»As You Were« kann man zum Bei­spiel bei Spo­ti­fy anhören:

Der im Text mit [Part­ner­link] mar­kier­te Ver­weis wur­de von mir im Rah­men mei­ner Teil­nah­me am Part­ner­pro­gramm der Ama­zon EU S.à r.l. gesetzt. Wei­te­re Hin­wei­se dazu fin­den sich im Impres­sum die­ser Seite.

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Benötigte Felder sind mit einem * markiert …