Neufundland kommen aus Köln, veröffentlichen gerade das erste Album und versprechen mit dessen Titel gleich einmal, sobald nicht wieder aufhören zu wollen. Und man sollte es tatsächlich als Versprechen statt als Drohung verstehen. Denn »Wir Werden Niemals Fertig Sein« [Partnerlink] ist eines dieser Debüts, das einen gespannt zurücklässt.
Was mag mit dieser Band noch passieren, wenn sie gleich zum Start von mitreißend tanzbarer Indienummer bis wunderbar unpeinlicher Ballade etliche musikalische Darstellungsformen aufs Feinste durchspielt? Metaphernreich erzählen Neufundland ihre Geschichten, suchen oftmals die direkte Ansprache, ohne dabei in irgendwelche Pathos- oder Gruselreimfallen zu tappen – eine gerade im Deutschen gar nicht mal so einfache Disziplin, wie es mit Blick auf allzu viele Veröffentlichungen hierzulande scheint.
Dieses Album jedenfalls hebt sich angenehm vom Durchschnitt ab, verbindet Liedermacher-Pop mit dominant wummerndem Bass, Elektronikgrundgefühl mit Gitarrenfills, 90er-Schraddelei mit vertrackter Rhythmik, Bilderbuch mit den Sternen. Sie werden niemals fertig sein. Denn es bleibt nur, was sich lohnt.
Zum Beispiel »Alles Was Bleibt«, der Opener des Debüts:
Der im Text mit [Partnerlink] markierte Verweis wurde von mir im Rahmen meiner Teilnahme am Partnerprogramm der Amazon EU S.à r.l. gesetzt. Weitere Hinweise dazu finden sich im Impressum dieser Seite.