Musik in 1.000 Zeichen: Mogwai – »Every Country‘s Sun«

Mogwai - Every Country's Sun

Das ers­te Album seit der Schrump­fung zum Quar­tett. Mit zwei Filmscores hat­ten sich Mog­wai in der Zwi­schen­zeit auf die neue Kon­stel­la­ti­on ein­ge­groo­vet. Ohne Ver­pflich­tung, klang­lich beweg­ten Bil­dern fol­gen zu müs­sen, gehen sie nun mit »Every Country’s Sun« [Part­ner­link] in die Vollen.

Da wabern und flir­ren die Syn­thies als stän­di­ges Grund­rau­schen, da ent­wi­ckeln sich klei­ne Gitar­ren­fi­gu­ren zu mäch­ti­gen Bre­chern, da wer­den elek­tro­ni­sche und ana­lo­ge Struk­tu­ren zu hym­nen­haf­tem Tran­ce­rock ver­floch­ten. Über­all Melo­dien und tona­le Ideen und Bewe­gun­gen – klei­ne Zuckun­gen manch­mal nur, die einen aber den­noch in das Lied rein­rei­ßen, bis man völ­lig dar­in ver­sun­ken ist. Und dann immer wie­der Über­ra­schun­gen: das bis­lang gesun­gens­te Lied der Band­ge­schich­te, zum Bei­spiel, auf New-Order-Niveau charttauglich.

Oder die letz­ten drei­ein­halb Songs, die mit ihren Höhe­punk­ten bei­na­he an die Bra­chia­li­tät frü­he­rer Tage erin­nern. Wän­de aus Klang, die in Zusam­men­ar­beit mit Pro­du­zent Dave Fri­d­mann ent­stan­den. Dem Mann, also der mit »Come On Die Young« im Jahr 1999 den ers­ten grö­ße­ren Schwenk vom Wuch­ti­gen zum Fili­gra­nen beglei­te­te. Nun also umge­kehrt. Saugut.

Auf der Band­camp­sei­te des Labels Tem­po­ra­ry Resi­dence besteht die Mög­lich­keit, »Every Country’s Sun« unter ande­rem zu hören.

Der im Text mit [Part­ner­link] mar­kier­te Ver­weis wur­de von mir im Rah­men mei­ner Teil­nah­me am Part­ner­pro­gramm der Ama­zon EU S.à r.l. gesetzt. Wei­te­re Hin­wei­se dazu fin­den sich im Impres­sum die­ser Seite.

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