Musik in 1.000 Zeichen: Mind Rays – »Nerve Endings«

Mind Rays - Nerve Endings

Neben­an in Bel­gi­en scheint es auch das eine oder ande­re zu geben, das die Gal­le zum Über­ko­chen bringt. Dafür spricht zum Bei­spiel das Œuvre der Mind Rays aus Gent. Die Musik die­ses Quar­tetts besteht zu cir­ca 97 Pro­zent aus bis zur Hals­krau­se mit zor­ni­ger Ener­gie auf­ge­la­de­nen Aus­brü­chen – aus auf­ge­wühl­ten Zei­len, über krat­zi­ge Bass­li­nes, häm­mern­des Schlag­zeug und rot­zen­de Gitar­ren­wän­de hin­weg dahin­ge­bellt. Ja, die Nerven(enden) lie­gen blank.

»Ner­ve Endings« [Part­ner­link] ist eine groß­ar­tig explo­si­ve Ver­bin­dung von Gara­ge, Punk und Psy­che­de­lic. Sei­ne ver­gleichs­wei­se zorn­lo­sen drei Pro­zent bezieht das Album aus dem Surf-Bereich, der hier und da kurz mal in Form einer twan­gen­den Gitar­re vor­bei­schmei­cheln darf, eh alles wie­der in Grund und Boden gestampft wird. Zehn Songs, 22 kom­pro­miss­lo­se Minu­ten, danach sind die Ohren sau­ber aus­ge­putzt und alles Nöti­ge ist erzählt.

Dank der stell­ver­tre­tend über­ge­koch­ten Gal­le setzt ein Gefühl von Erho­lung ein. Ein Album wie ein Kurz­trip in ein Urschrei-Semi­nar. Und ein hei­ßer Tip für die Mit­tags­pau­se an beschis­se­nen Tagen. Danach geht es einem besser.

Auf der Band­camp-Sei­te der Mind Rays bie­tet sich die Mög­lich­keit, »Ner­ve Endings« in Gän­ze anzuhören.

Der im Text mit [Part­ner­link] mar­kier­te Ver­weis wur­de von mir im Rah­men mei­ner Teil­nah­me am Part­ner­pro­gramm der Ama­zon EU S.à r.l. gesetzt. Wei­te­re Hin­wei­se dazu fin­den sich im Impres­sum die­ser Seite.

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