Musik in 1.000 Zeichen: Kamasi Washington – »Heaven & Earth«

Kamasi Washington - Heaven & Earth

Die­ser Mann steht also tat­säch­lich nicht auf das klei­ne Besteck. Rund drei Jah­re nach sei­nem Nomen-est-Omen-Mam­mut­werk-Debüt »The Epic« hat Kama­si Washing­ton mit »Hea­ven & Earth« [Part­ner­link] einen nicht min­der epi­schen Nach­fol­ger zusammengeschraubt.

Wie­der tum­meln sich Scha­ren von mal mehr, mal min­der nam­haf­ten Gast­mu­si­kern auf die­sen bis zu fünf Plat­ten – CD und LP ent­hal­ten jeweils ein in der Ver­pa­ckung ver­steck­tes Bonus­scheib­chen. Und wie­der holt der gren­zen­los den­ken­de Saxo­pho­nist Washing­ton ganz weit aus, bezieht Funk und Latin, Gos­pel und Swing mit ein in sei­ne herr­lich aus­ufern­den Erzäh­lun­gen. Vir­tu­os han­gelt er sich mit­samt Band, Orches­ter, Sän­ge­rin­nen, Sän­gern und einem Chor von einem klang­li­chen Gedan­ken zum nächs­ten, ohne dass die Vir­tuo­si­tät hier zum Selbst­zweck würde.

Immer steht die Ent­wick­lung des jewei­li­gen Stücks im Vor­der­grund, das kom­plet­te Aus­brei­ten sei­ner Grund­idee und die Ver­mitt­lung der seit dem Debüt offen­ba­ren Bot­schaft Washing­tons: die Selbst­er­mäch­ti­gung der afro­ame­ri­ka­ni­schen Com­mu­ni­ty. »Our time as vic­tims is over, we will no lon­ger ask for jus­ti­ce. Ins­tead we will take our retri­bu­ti­on.« Wuch­ti­ge Wor­te, wuch­ti­ge Musik. Brillant.

Und so klingt Kama­sis neu­es Werk. Zum Bei­spiel der Album-Ope­ner »Fists Of Fury«, benannt nach einem Bruce-Lee-Film und hier in gran­dio­ser Live-Fassung:

Kama­si Washing­ton – Fists of Fury (Live at Rock the Garden)

Der im Text mit [Part­ner­link] mar­kier­te Ver­weis wur­de von mir im Rah­men mei­ner Teil­nah­me am Part­ner­pro­gramm der Ama­zon EU S.à r.l. gesetzt. Wei­te­re Hin­wei­se dazu fin­den sich im Impres­sum die­ser Seite.

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