Diese Band hat im Lauf der letzten Jahre eine enorme Entwicklung hingelegt. Vom Pop-Punk ohne großen Wiedererkennungswert hin zu einer wunderbar eigenständigen Spielart des Dream Pop. Das Tempo ist raus, die Leidenschaft ist geblieben – und mit »Good Nature« [Partnerlink] hält eine enorm positive Grundstimmung Einzug.
Alles auf diesem Album klingt nach einer verträumten Fassung von Sommer, Sonne und Sonnenschein. Und auf dem Weg von der Vorgängerplatte in die Gegenwart haben die hallenden Gitarren und der verhangene Gesang weitere Spielgefährten in Form von neuen Einflüssen dazubekommen. Plötzlich klingen da auch Spuren von Soul, Bossa Nova, Psychedelic und Jazz mit durch, ohne den Eindruck zu vermitteln, das hier zwanghaft etwas anders gemacht werden möchte.
Nein, jeder Klang hat bei Turnover seinen natürlichen Raum. Und jeder Klang erhält innerhalb dieses Raumes die Freiheit, sich zu entfalten, solange er der guten Laune und der Entspannung damit keinen Abbruch tut. Spannend, diese Band beim Wachsen zu beobachten.
Auf ihrer Bandcamp-Seite eröffnen Turnover die Möglichkeit, ins neue Album reinzuhören. Viel Spaß.
Der im Text mit [Partnerlink] markierte Verweis wurde von mir im Rahmen meiner Teilnahme am Partnerprogramm der Amazon EU S.à r.l. gesetzt. Weitere Hinweise dazu finden sich im Impressum dieser Seite.
Bisher find ich das Album ziemlich langweilig und eher einen Rückschritt vom Vorgänger… aber vielleicht muss ich sie auch einfach noch etwas mehr hören.
Ich kann Deinen ersten Eindruck gut verstehen, Ines. Langweilig fand ich die Platte nicht, aber bei den ersten beiden Durchgängen habe ich auch gestutzt. Danach war es dann eine Mischung aus immer häufigerem, unbewusstem Mitwippen und bewusster Entscheidung, die neuen Einflüsse gut zu finden. Und an dem Punkt hatten sie mich.