Musik in 1.000 Zeichen: Isolation Berlin – »Vergifte dich«

Isolation Berlin - Vergifte dich

Da ist sie wie­der, die fast schmerz­haft schön ver­ton­te Groß­stadt­me­lan­cho­lie. Auf Album Num­mer Zwei set­zen Iso­la­ti­on Ber­lin ihren schon zum Debüt groß­ar­ti­gen Weg unbe­irrt fort. Sän­ger Tobi­as Bam­borsch­ke schreibt immer noch Tex­te, die durch Mark und Bein gehen.

Die elf Songs auf »Ver­gif­te dich« [Part­ner­link] sind durch­zo­gen von bril­lant gewähl­ten Meta­phern und von Bil­dern, die tief drin­nen hän­gen­blei­ben. Groß­ar­tig auch die Erzähl­struk­tur mit ihren Wen­dun­gen und Brü­chen. Und bei aller Hoff­nungs­lo­sig­keit und Abkehr von den Mit­men­schen, die Bam­borsch­ke in sei­nen schwer­mü­tig poe­ti­schen Zei­len mal sanft, mal rau pos­tu­liert, steckt im Kern auch immer min­des­tens ein Hauch Romantik.

Klang­lich las­sen sich Iso­la­ti­on Ber­lin wei­ter­hin nicht fest­le­gen. Jedes Lied bekommt den Sound, den es braucht. Von hauch­zar­ten Pia­no­tö­nen bis zu schril­len Gitar­ren ist hier alles dabei, was den frag­los im Mit­tel­punkt ste­hen­den Tex­ten das pas­sen­de Gewand gibt. Ins­ge­samt ent­steht so ein ein­zig­ar­tig viel­fäl­ti­ges Album, das dem Zor­ni­gen und dem Trau­ri­gen glei­cher­ma­ßen aus der See­le spricht.

Zum Bei­spiel »Kicks«, die ers­te Sin­gle vom neu­en Album:

Iso­la­ti­on Ber­lin – Kicks

Der im Text mit [Part­ner­link] mar­kier­te Ver­weis wur­de von mir im Rah­men mei­ner Teil­nah­me am Part­ner­pro­gramm der Ama­zon EU S.à r.l. gesetzt. Wei­te­re Hin­wei­se dazu fin­den sich im Impres­sum die­ser Seite.

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