Der Musikwelt ein Debüt hinlegen, das eine bis dahin nicht gekannte Klangwelt eröffnet, ist die eine Sache. Die dadurch entstandenen Erwartungen mit dem Nachfolger erfüllen, eine andere, an der viele Künstler mächtig zu knabbern haben. Erol Sarp und Lukas Vogel scheinen da aus anderem Holz geschnitzt.
»Open« springt mühelos über die Latte, die sich die beiden Grandbrothers mit »Dilation« reichlich hochgelegt hatten. Auf dem Weg zum Sprung haben sie ihre ureigene und völlig unkopierbare Technik hörbar perfektioniert. Noch immer stammen alle Klänge von nur einem Instrument: einem Konzertflügel, dessen akustische Möglichkeiten bis zum Horizont aufgestossen werden, weil er hier als Percussionwerkzeug dient, als Urheber elektronisch verfremdeter Klangsphären und natürlich als klassisches Tasteninstrument.
Aus diesen Zutaten haben Pianist Sarp und Elektroniktüftler Vogel einen zehn Stücke währenden Klangteppich gewoben, der auf dem Meditationskissen ebenso gut kommt wie auf der Tanzfläche. »Open« [Partnerlink] nimmt seinen Hörer ganzheitlich gefangen. Und lässt ihn so bald nicht wieder los.
Auf der Bandcamp-Seite der Grandbrothers kann man »Open« unter anderem anhören.
Der im Text mit [Partnerlink] markierte Verweis wurde von mir im Rahmen meiner Teilnahme am Partnerprogramm der Amazon EU S.à r.l. gesetzt. Weitere Hinweise dazu finden sich im Impressum dieser Seite.