Die Ephemerals gehören zu dieser Sorte Bands, bei denen man immer erst auf dem neuen Album merkt, was beim Vorgänger noch gefehlt haben könnte. Keine Frage: Schon seit dem ersten Takt des Debüts vor rund drei Jahren läuft die erdige Soul-Maschine des Septetts aus London auf Hochtouren. Schon damals schnurrte der Motor.
Beim Nachfolger wurden aber ebenso noch ein paar Feinheiten hinzugefügt, wie jetzt für Album Nummer Drei. Und auch dieses Feintuning bekommt dem Sound hervorragend. Funk, Soul und 60s‑R‘n‘B bleiben der Boden, auf dem sich alles entfaltet. Jetzt sind da neben den zum Bandinventar gehörenden Bläsern aber auch noch Streicher, ja sogar eine Harfe. Doch keine Sorge, der Groove bleibt auch auf »Egg Tooth« [Partnerlink] das Nonplusultra. Der Groove und Sänger Wolfgang Valbruns Hang zu schweren Themen bei leichter Musik.
Weltpolitik, Liebe, Reinkarnation: All das kommt zur Sprache. Letzteres sogar durch einen feinen Kniff in der Tracklist. Der letzte Song und der erste laufen nahtlos ineinander. So ist das Ende gleich wieder der Anfang. Einfach auf Repeat stellen.
Auf der Bandcamp-Seite der Ephemerals besteht die Möglichkeit, »Egg Tooth« komplett anzuhören. Viel Vergnügen.
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