Musik in 1.000 Zeichen: Drangsal – »Harieschaim«

Drangsal - Harieschaim

Beur­tei­le ein Buch nicht nach sei­nem Umschlag, beur­tei­le eine Band nicht nach ihrem Namen. Wer hin­ter Drang­sal eben des Namens wegen Mit­tel­al­ter­ge­döns ver­mu­tet, liegt aber so was von falsch. Nein, Drang­sal spielt hek­tisch wip­pen­den Pop, brei­tet aus­la­den­de Syn­thie-Flä­chen aus und ver­dich­tet New Wave auf des­sen tanz­ba­re Essenz.

In Sum­me ergibt das den Klang der 80er, kom­bi­niert mit den Mit­teln von heu­te, alten Sound ohne Staub drauf – irgend­wo zwi­schen Elek­tro, Punk und Wave, zwi­schen Depe­che Mode, Extra­breit und den Smit­hs; in deren jewei­li­gen Anfangs­ta­gen, ver­steht sich. Inter­es­san­ter­wei­se kennt der Mann hin­ter Drang­sal die­se Anfangs­ta­ge nur vom Hören­sa­gen. Max Gru­ber ist gera­de ein­mal 22 Jah­re alt, klingt aber, als habe er der­lei Num­mern damals schon mit Annie Lenn­ox oder Hubert Kah eingespielt.

Älte­ren Semes­tern treibt das Album [Part­ner­link] nost­al­gie­ge­schwän­ger­te Trä­nen in die Augen, wäh­rend es der Jugend Bei­ne macht, Tanz­bei­ne. Kei­ne Fra­ge: Hier wird man noch eini­ges von hören. Min­des­tens den gesam­ten Som­mer lang. Ger­ne aber auch dar­über hinaus.

Der im Text mit [Part­ner­link] mar­kier­te Ver­weis wur­de von mir im Rah­men mei­ner Teil­nah­me am Part­ner­pro­gramm der Ama­zon EU S.à r.l. gesetzt. Wei­te­re Hin­wei­se dazu fin­den sich im Impres­sum die­ser Seite.

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Benötigte Felder sind mit einem * markiert …