Musik in 1.000 Zeichen: Watch Out Stampede – »Tides«

Watch Out Stampede - Tides

Und so begab es sich zu der Zeit, dass jemand auf den Gedan­ken kam, bra­chia­le Gitar­ren­mu­sik mit zwei Sing­stim­men zu ver­se­hen: eine zor­nig blö­ken­de für die Stro­phen und eine glo­cken­hell jubi­lie­ren­de für die Refrains. Dass sich die­ser Gedan­ke von Finn­land bis Feu­er­land nach­hal­tig und erfolg­reich durch­ge­setzt hat, sorgt auf die­ser Sei­te des Kopf­hö­rers immer wie­der für ein Gefühl zwi­schen Unver­ständ­nis und tie­fer Traurigkeit.

Zum Bei­spiel Watch Out Stam­pe­de: Die­se Band aus Bre­men hat alles, was man zum Bebal­lern Metal- und Post-Hard­core-affi­ner Men­schen braucht – kna­cki­ge Gitar­ren, einen Bass mit Wumms, ein unheim­lich tigh­tes Schlag­zeug, einen saf­ti­gen Sound ohne zu viel Brim­bo­ri­um, Break­downs, Mosh-Parts und nicht zuletzt einen Sän­ger, des­sen geschwol­le­ne Hals­schlag­ader man beim Hören förm­lich vor Augen hat.

Zusam­men ergibt das mit »Tides« [Part­ner­link] ein wirk­lich star­kes Album, das ordent­lich knallt, bei dem aber lei­der in unge­fähr jedem Lied der Faden reißt, wenn es glo­cken­hell wird. Wer in Bezug auf den zwei­ten Sän­ger einen dicke­ren Faden hat, kommt hier bestimmt voll auf sei­ne Kosten.

Der im Text mit [Part­ner­link] mar­kier­te Ver­weis wur­de von mir im Rah­men mei­ner Teil­nah­me am Part­ner­pro­gramm der Ama­zon EU S.à r.l. gesetzt. Wei­te­re Hin­wei­se dazu fin­den sich im Impres­sum die­ser Seite.

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