Musik in 1.000 Zeichen: Slowcoaches – »Nothing Gives«

Slowcoaches - Nothing Gives

Gera­de erst hat der Punk in Lon­don sei­nen vier­zigs­ten Geburts­tag gefei­ert. Und irgend­wie ist der Kol­le­ge ein­fach nicht tot­zu­krie­gen. Auf dem Debüt der Slow­coa­ches, zum Bei­spiel, zeigt er sich ein­mal mehr bei bes­ter Gesundheit.

Das Trio aus Eng­lands Haupt­stadt bal­lert sich frisch, fromm, fröh­lich, frei durch ein gan­zes Dut­zend von Songs, haut kna­cki­ge Riffs und rot­zi­ge Melo­die­fet­zen raus, lässt den Bass schnur­ren und die Gitar­re jau­len, bevor das Schlag­zeug bis vier zählt und alles in … nein, nicht Wohl­ge­fal­len … Upt­em­po und Rauch auf­ge­hen lässt. Das ist ein rie­si­ger Spaß, des­sen Leich­tig­keit allen­falls getrübt wird, wenn man ein Auge auf die Tex­te von Bas­sis­tin und Sän­ge­rin Hea­ther Per­kins wirft.

Von Zer­würf­nis­sen, Zusam­men­brü­chen und dro­gen­in­du­zier­ten Psy­cho­sen ist da die Rede, von Arbeits­lo­sig­keit und der Kri­se vor der Mid­life-Cri­sis. Letz­ten Endes steht »Not­hing Gives« [Part­ner­link] aber gera­de auch des­we­gen in bes­ter Punk-Tra­di­ti­on. Es ist ja nicht so, dass Jim­my Pur­sey, John­ny Rot­ten und Co vor 40 Jah­ren erzählt hät­ten, wie toll doch alles ist. The kids are still angry!

Auf der Band­camp­sei­te der Slow­coa­ches kann man »Not­hing Gives« anhö­ren. Viel Vergnügen.

Der im Text mit [Part­ner­link] mar­kier­te Ver­weis wur­de von mir im Rah­men mei­ner Teil­nah­me am Part­ner­pro­gramm der Ama­zon EU S.à r.l. gesetzt. Wei­te­re Hin­wei­se dazu fin­den sich im Impres­sum die­ser Seite.

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