Die Geschichte der psychedelischen Musik ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Denn tatsächlich reicht es nicht aus, auf jede Tonspur ordentlich Hall und Delay zu knallen, um ein feines Psychedelic-Album zu basteln.
In den fünf Jahren seit ihrem Debüt haben White Noise Sound mit etlichen großen Namen aus dem Genre zu tun gehabt. Warum nur hat ihnen niemand von denen diesen vergleichsweise kleinen Tipp mit auf den Weg gegeben?! So fällt das zweite Album nach furiosem Start ziemlich bald ziemlich fulminant ab. Was bleibt ist das minutenlange Ausbreiten vager Song-Ideen, aufgemotzt mit elektronischem Geknister und all jenen Effekten, die mit dem Attribut »Klangwand« in Verbindung zu bringen sind.
Zwischendurch knallt es bisweilen kurz, wird die Idee für einen Moment doch zur mitreißenden Struktur. Aber auch das ist nicht genug, um Hörer langfristig an »Like a Pyramid of Fire« [Partnerlink] zu fesseln. Was hängenbleiben wird, sind vor allem die ersten beiden Songs. Der Rest ist schon vergessen, wenn die Plattennadel in den nächsten Teil der Rille rutscht.
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