Musik in 1.000 Zeichen: Tony Burkill – »Work Money Death«

Tony Burkill - Work Money Death

Bes­ser spät als nie. Seit drei Jahr­zehn­ten mit sei­nem Saxo­phon im Namen des Jazz unter­wegs, ver­öf­fent­licht Tony Bur­kill nun sein Debüt­al­bum. Bis­lang hat­te der Bri­te es nicht dar­auf ange­legt, auch Musik­freun­den außer­halb sei­ner Hei­mat Leeds ein Begriff zu sein. Statt Auf­nah­me­stu­di­en bevöl­ker­te er mit sei­nen Kol­le­gen lie­ber die Büh­nen der Stadt, war dadurch maß­geb­lich prä­gen­der Teil der Jazz­sze­ne von Leeds.

Und irgend­wie kommt die­se Vor­ge­schich­te auch auf »Work Money Death« [Part­ner­link] zum Tra­gen – in die­ser unge­ho­bel­ten, weil vor­nehm­lich live ange­eig­ne­ten Spiel­freu­de, im Knis­tern zwi­schen den Musi­kern, das auf die­ser strikt ana­log ein­ge­spiel­ten Plat­te gera­de­zu spür­bar ist. Mit Bas­sist Neil Innes, Schlag­zeu­ger Sam Hobbs und Per­cus­sio­nist Pete Wil­liams hat Bur­kill ein rhyth­mi­sches Rück­grat am Start, das von Bru­beck­scher Beschwingt­heit bis Alle-ab-die-Post-jetzt jeden Tep­pich in Per­fek­ti­on hin­legt. Dazu stößt noch Pia­nist Geor­ge Coo­per, der dem Chef der Trup­pe in bes­ter Under­state­ment-Manier den Rücken freihält.

Der wie­der­um erweist sich fünf Stü­cke lang als wen­di­ger Vir­tuo­se, unter­wegs in den Fuß­stap­fen gro­ßer Namen der 60er und 70er. Col­tra­ne, zum Bei­spiel, oder San­ders. Oder Bar­bie­ri. Bären­star­kes Veteranen-Debüt!

Auf sei­ner Band­camp-Sei­te gibt Tony Bur­kill die Chan­ce, »Work Money Death« in Gän­ze anzuhören.

Der im Text mit [Part­ner­link] mar­kier­te Ver­weis wur­de von mir im Rah­men mei­ner Teil­nah­me am Part­ner­pro­gramm der Ama­zon EU S.à r.l. gesetzt. Wei­te­re Hin­wei­se dazu fin­den sich im Impres­sum die­ser Seite.

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