Das hat der Welt gerade noch gefehlt: ein Notwist-Live-Album. Nach bald 30 Jahren im Geschäft haut die Weilheim-Connection erstmals überhaupt eine Platte raus, die ihre großartige, zumindest hierzulande von nur sehr wenigen erreichbare Live-Qualität für alle Zeiten festhält.
Sie bleibt also jetzt für immer, diese Nacht des 16. Dezember 2015, in der sich die Achers und ihre Mitstreiter in Leipzig einmal durch den eigenen Katalog spielten – vor allem durch den eher feinmechanischen Teil ab dem Beginn der Nullerjahre, ab »Neon Golden«. Aus der davor liegenden, musikalisch brachialeren Zeit gibt es mit »One Dark Love Poem« lediglich ein einziges Stück, das sich im heutigen Soundgewand der Band jedoch auch perfekt macht. Wie überhaupt alles an diesem Album perfekt ist.
Alleine die Arrangements, die jedes Lied seiner Studiofassung entheben, es umformulieren, zu voller Schönheit auseinanderfalten und über den Köpfen des Publikums kreisen lassen, bis der ganze Laden wie elektrisiert mitwippt. Wer das einmal live miterlebt hat, möchte es immer wieder. Und wird es auf »Superheroes, Ghostvillains + Stuff« [Partnerlink] knackig klingend finden.
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