Auch auf ihrem zweiten Album widmen sich The Magnetic North einem weitestgehend unbeachteten Landstrich. Nach den Orkney Islands im Norden Schottlands nun also West Lancashire im Nordwesten Englands. Hier liegt die Ortschaft Skelmersdale, im Jahr 1961 im Rahmen einer Bevölkerungs-Umverteilung aus dem Boden gestampft. Der Ort erwies sich als am Reissbrett entworfener Rohrkrepierer.
Gut zwei Jahrzehnte später machten die Anhänger der transzendentalen Meditation das inzwischen fast verfallene Dorf zum Zentrum ihrer Bewegung. Begebenheiten aus der wechselvollen Geschichte von Skelmersdale bilden die Grundlage für die Texte dieses Albums. Und so bizarr die Hintergründe und Umrisse der zwölf Lieder, so wundervoll malt das Trio aus London diese klanglich aus.
»Prospect Of Skelmersdale« [Partnerlink] ist eine wohltuend unaufdringliche Mischung aus Folk und Indie-Pop – melancholisch und verträumt, jauchzend und betrübt, verfeinert durch Streicher und Flöten, zum Flirren gebracht durch Synthies. Ein bemerkenswerter Klangspaziergang durch einen seltsamen Ort.
Beim Stöbern auf der Soundcloud-Seite des Plattenlabels Full Time Hobby finden sich einige Songs des Albums. Viel Spaß mit ihnen.
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