Musik in 1.000 Zeichen: The Lost Tapes – »The Lost Tapes«

The Lost Tapes - The Lost Tapes

Kur­zer Blick auf den Kalen­der: Okay, immer noch 2017! Es hät­te ja irgend­wie sein kön­nen … immer­hin klingt die­ses Album, als stam­me es direkt aus den 80ern. Als hät­ten Joy Divi­si­on, Wire und die frü­hen Cure sich damals ein Stu­dio geschnappt, um zusam­men mal ein biss­chen Musik zu machen. Blöd nur, dass die Kas­set­ten mit der Auf­nah­me danach ver­schwun­den sind.

Hier und jetzt sind sie also, die Lost Tapes. Und obwohl Sound, Instru­men­tie­rung, Song­struk­tu­ren und über­haupt alles auch schon vor gut drei Jahr­zehn­ten ent­stan­den hät­te sein kön­nen, trägt die­se Musik nicht ein ein­zi­ges Staub­körn­chen, wirkt alles völ­lig frisch und zeit­ge­mäß. Das mag dar­an lie­gen, dass jedes Mit­glied der Lost Tapes etli­che musi­ka­li­sche Ein­flüs­se jen­seits des Post­punk mit­bringt und die­se gewinn­brin­gend mit in die Waag­scha­le wirft.

Viel­leicht ist es aber auch ein­fach so, dass die­se Art von Musik nie alt wird. Oder dass die Zeit gekom­men ist, wie­der Dys­to­pien über kühl schril­len­de Gitar­ren und schnar­ren­de Bäs­se hin­weg ins Mikro zu grim­men. War­um auch immer: Die­se Plat­te ist groß!

Auf der Band­camp-Sei­te des Aache­ner Labels Rock­star Records kann man das Debüt der Lost Tapes unter ande­rem anhören.

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