Musik in 1.000 Zeichen: Ruby Velle & The Soulphonics – »State Of All Things«

Ruby Velle - State of All Things

»Tra­di­ti­on bedeu­tet nicht, die Asche zu bewah­ren, son­dern das Feu­er wei­ter­zu­ge­ben.« Soweit der Kalen­der­spruch des Monats; dies­mal also aus dem Mun­de Gus­tav Mahlers. Jetzt aber zurück zur Musik: Auch auf ihrem Zweit­werk prä­sen­tie­ren sich Ruby Vel­le und ihre Soul­pho­nics als die erdig groo­ven­de Kapel­le, als die sie sich schon auf dem Debüt andeuteten.

Aus Atlan­ta, Geor­gia und damit dem US-Süden stam­mend, fühlt sich die Frau mit der rau­chi­gen Wucht­stim­me klang­lich offen­bar eher dem Sou­thern als dem Motown Soul ver­pflich­tet – saf­tig die Blä­ser, fun­ky die Gitar­re, rasant der Bass, far­ben­froh die Key­boards und eine ein­zi­ge Tanz­ein­la­dung die Drums. Ganz gleich, ob Dance­f­lo­or-Num­mer oder zärt­li­che Schwof­ein­la­ge: Auf »Sta­te Of All Things« [Part­ner­link] tropft der eben­so mit­rei­ßen­de, wie war­me Sound ver­gan­ge­ner Stax-Tage aus jedem Takt der ins­ge­samt elf Songs.

Ruby und die Soul­pho­nics beschrän­ken sich jedoch nicht dar­auf, die alten Hits bis zur Ermü­dung zu zitie­ren. Viel­mehr schnap­pen sie sich das sau­gu­te Damals und bas­teln dar­aus eine wun­der­ba­re Heu­te-Ver­si­on. Ver­giss die Asche! Die­se Plat­te küm­mert sich ums Feuer.

Der im Text mit [Part­ner­link] mar­kier­te Ver­weis wur­de von mir im Rah­men mei­ner Teil­nah­me am Part­ner­pro­gramm der Ama­zon EU S.à r.l. gesetzt. Wei­te­re Hin­wei­se dazu fin­den sich im Impres­sum die­ser Seite.

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