Musik in 1.000 Zeichen: Radare – »Im Argen«

Radare - Im Argen

Ist jemand in letz­ter Zeit in Wies­ba­den vor­bei­ge­kom­men? Hän­gen da den gan­zen Tag dunk­le Wol­ken über der Stadt? Fast könn­te man das mei­nen. Rada­re kom­men aus Hes­sens Lan­des­haupt­stadt. Und auf »Im Argen« [Part­ner­link], ihrem neu­en, ins­ge­samt drit­ten Album wühlt sich die Band eine gute hal­be Stun­de lang durch mit­rei­ßend tie­fe Düsternis.

Ganz in Ruhe geschieht das, sowohl was das Tem­po als auch die Laut­stär­ke der fünf Instru­men­tal-Tracks angeht. In immer neu­en Erschei­nungs­for­men ent­wi­ckelt sich die Klang gewor­de­ne Aus­weg­lo­sig­keit, lässt hin und wie­der ein, zwei Strah­len Hoff­nung durch die Rol­lo-Schlit­ze blit­zen, nur um die­se gleich wie­der zuzu­zie­hen. Schön­heit exis­tiert auch abseits des Lichts. Natür­lich liegt die Asso­zia­ti­on Boh­ren & Der Club Of Gore nahe, wenn ein mit Jazz-Besen gerühr­tes Schlag­zeug eine Tre­mo­lo-Gitar­re und diver­se Blä­ser in Zeit­lu­pe vor sich her treibt.

Rada­re aber haben noch ein Rho­des Pia­no in der Hin­ter­hand, das dem gan­zen Moll die­ses Albums eine wei­te­re, völ­lig eigen­stän­di­ge Fär­bung ver­passt. Eine etwas ande­re Art von Dun­kel­heit in Rada­res Wies­ba­den als in Boh­rens Mül­heim also.

Drü­ben, auf der Band­camp-Sei­te des Labels Gol­den Anten­na, kann man »Im Argen« anhö­ren. Viel Vergnügen.

Der im Text mit [Part­ner­link] mar­kier­te Ver­weis wur­de von mir im Rah­men mei­ner Teil­nah­me am Part­ner­pro­gramm der Ama­zon EU S.à r.l. gesetzt. Wei­te­re Hin­wei­se dazu fin­den sich im Impres­sum die­ser Seite.

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