Wäre Nordmann wirklich ein Kerl, man würde ihn wohl meist mit wippenden Beinen auf der Stuhlkante sitzend antreffen – rastlos, gehetzt, auf dem Sprung. Und. Dann. Würde. Er. Springen. Tatsächlich ist Nordmann aber vier Kerle aus dem belgischen Gent, die auf ihrem Debüt »The Boiling Ground« [Partnerlink] vornehmlich ihre Musik auf der Stuhlkante wippen lassen.
Bass, Gitarre und Schlagzeug bilden mit erdigen Läufen, griffigen Riffs und Kawumm die rockige Grundierung, auf der sich ein Tenorsaxophon zwischen Kraut und Jazz austobt. Hall, Doppler und Effekte geben diesem explosiv-groovigen Gesamtwerk eine geradezu sphärische Dimension. Alle paar Takte tun sich Kanten auf, in die man einen Improvisationshaken schlagen könnte.
Oh ja, dieses perfekt harmonisierende Quartett kann live nichts anderes als eine Wucht sein. Zwischendurch unterbricht es auf »The Boiling Ground« seine Unrast für ein wenig Kontemplation. Kurz durchatmen. Und. Dann. Geht. Es. Erst. Richtig. Los. Ein acht Songs währender wahnwitziger Ritt.
In Ermangelung anderer Klangbeispiele: der Video Teaser zum Album
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