Eigentlich ist es schon ein starkes Stück, das Tagebuch anderer Leute zu lesen. Bei Max Jury liegt die Sache etwas anders. Dessen Tagebuch kann man zum 29einen hören und sollte das zum anderen auch unbedingt tun. Elf autobiographische Stücke hat der 23-Jährige auf seinem selbstbetitelten Debüt [Partnerlink] zusammengetragen – die durchaus spannende Geschichte seines bisherigen Lebens.
Jury hat den steinigen Weg vom Riesentalent zur ersten Platte genommen. Ein Stipendium in Berklee ließ er nach wenigen Tagen sausen, hangelte sich stattdessen mit Gelegenheitsjobs durch, während er nach Feierabend komponierte. Dass Musik in ihm schlummert, seit Max zum ersten Mal Neil Young hörte, kann das Album nicht verhehlen. Americana und Folk schwingen mehr als nur mit, Soul, 90er-Indie und ein Hauch Hip Hop komplettieren das Bild.
Neben Young sind Al Green, Elliott Smith, Gram Parsons und D’Angelo weitere Eckpfeiler, zwischen denen Max Jury mit markanter Stimme seine bittersüßen, zerbrechlichen und gleichzeitig so hoffnungsvollen Songs aufspannt. Starkes Stück!
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