Musik in 1.000 Zeichen: Hüsker Dü – »Savage Young Dü«

Hüsker Dü - Savage Young Dü

Da haben sie also wie­der zuge­schla­gen, die Musik-Archäo­lo­gen von der Nume­ro Group. Eigent­lich im Soul behei­ma­tet, hat das Label vor eini­gen Jah­ren damit begon­nen, fast ver­schüt­te­te Gitar­ren­mu­sik lie­be­voll auf­zu­be­rei­ten und dem geneig­ten Publi­kum aufs Edels­te zu ser­vie­ren. Slow- und Post­hard­corer wie Cod­e­ine, Bedhead oder Unwound kamen schon in den Genuss einer Numero-Wellness-Kur.

Jetzt hat es mit Hüs­ker Dü eine der ein­fluss­reichs­ten ame­ri­ka­ni­schen Punk­bands der 80er-Jah­re »erwischt«. Wäh­rend deren spä­te­re Wer­ke unbe­strit­ten Blau­pau­sen für Grunge, Emo und sons­ti­ge Nach­fah­ren waren, litt das Früh­werk doch arg unter sei­nem schlech­ten Klang. Ewig lang hat die Nume­ro Group um die Rech­te an den frü­hen Songs gebuhlt, dann alles neu gemas­tert und das Ergeb­nis in eine lie­be­voll gestal­te­te Box gepackt. »Sava­ge Young Dü« [Part­ner­link] ist ein 69 Songs wäh­ren­der Zun­gen­schnal­zer nicht nur für Hüsker-Dü-Fans.

Man kann den jun­gen Bob Mould und Grant Hart dabei zuhö­ren, wie sie ihre spä­te­ren Song­wri­ter­qua­li­tä­ten fin­den und suk­zes­si­ve ver­fei­nern, wie sie den Klang ent­wi­ckeln, der kurz dar­auf die Gitar­ren­welt ver­än­dern soll­te. Scha­de, dass Hart die­se spä­te Ehrung ihrer frü­hen Jah­re nicht mehr erle­ben kann. Er ver­starb im September.

Der im Text mit [Part­ner­link] mar­kier­te Ver­weis wur­de von mir im Rah­men mei­ner Teil­nah­me am Part­ner­pro­gramm der Ama­zon EU S.à r.l. gesetzt. Wei­te­re Hin­wei­se dazu fin­den sich im Impres­sum die­ser Seite.

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Benötigte Felder sind mit einem * markiert …