Es ist schon nachvollziehbar, warum Frances Quinlan ursprünglich eine Solo-Karriere anstrebte. Ihre Stimme allein hätte das Zeug, den Hörer über die zehn Songs dieses Albums zu tragen – von verschwörerisch wispernd bis zornig röhrend erzählt sie ihre kleinen düsteren Geschichten vom Scheitern, von Ungerechtigkeit und vom Weitermachen.
Wie toll, dass diese großartige Songwriterin am Ende doch eine Band gegründet hat. Denn die so ins Boot genommenen drei Mitstreiter geben ihrem Organ auf »Painted Shut« [Partnerlink] den absolut passenden Rahmen. Ohne großen Schnickschnack rollen Hop Along die Lieder aus, bauen Spannung auf, laufen scheinbar aneinander vorbei, nehmen mit Breaks das Tempo raus, umsäuseln einander in den stillen Momenten, nur um dann exakt zum Höhepunkt des Liedes mit druckvollen Gitarren lautstark auf den Punkt zu kommen.
Und das alles mit einer unglaublichen Leichtigkeit. Hier ist kein Ton zu viel und keiner zu wenig. Wenn diese nahezu perfekten 40 Minuten nicht in etlichen Jahresrückblicken sehr weit oben landen, ist die Welt tatsächlich so ungerecht, wie Frances Quinlan erzählt.
Bei Spin gibt es die Möglichkeit, das Album komplett zu hören. Zum Stream bitte hier entlang.
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