Musik in 1.000 Zeichen: Friends of Gas – »Fatal Schwach«

Friends Of Gas - Fatal Schwach

Und plötz­lich die­ser Gedan­ke: »Das habe ich alles schon­mal gehört!« Aber wo? Fri­ends of Gas wer­fen mit Post­punk, No Wave und Noi­se zwar alt­be­kann­te Gen­res in den Topf, fabri­zie­ren auf die­ser Basis aber ihr urei­ge­nes Ding.

Die kom­pro­miss­los red­un­dan­te Art, in der Sän­ge­rin Nina Wal­ser Slo­gans, Text­frag­men­te und poin­tier­te Lyrik hei­ser bis schrei­end durch die Box jagt: Kei­ne Spur von schon­mal da gewe­sen. Die »Jetzt oder Nie«-Attitüde, mit der die vier ande­ren Band­mit­glie­der ihren Instru­men­ten die­se schrof­fe Küh­le, das schril­le Zir­pen und die don­nern­den Rhyth­men ent­lo­cken: Brand­heiß und auf kei­nen Fall pla­gi­iert. Wo also?

»Nur in Dei­nem Kopf«, sagt der Kopf. Und tat­säch­lich kommt »Fatal Schwach« [Part­ner­link] mit einer der­ar­ti­gen Wucht daher, dass es lan­ge ver­schlos­se­ne Türen ein­tritt und das ver­staub­te Zeug dahin­ter zum Schwin­gen bringt. Im Ergeb­nis fühlt sich das an, als sei die Plat­te schon immer da gewe­sen, als habe man das alles schon­mal gehört. Eine fas­zi­nie­ren­de Erfah­rung, die sich so nicht alle Tage ergibt. Selt­sam schön.

Der im Text mit [Part­ner­link] mar­kier­te Ver­weis wur­de von mir im Rah­men mei­ner Teil­nah­me am Part­ner­pro­gramm der Ama­zon EU S.à r.l. gesetzt. Wei­te­re Hin­wei­se dazu fin­den sich im Impres­sum die­ser Seite.

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