Die Botschaft ist im Nu angekommen: Bonns Posthardcore-Institution denkt gar nicht daran, vom Äther zu gehen. Ganz im Gegenteil! Seit gut einem Jahr durch eine zweite Gitarre zum Quartett angewachsen, starten Fluid To Gas in der Gegenwart noch einmal richtig durch.
Und eben diese zweite Gitarre ist es, die dem Trademark-Sound der Band einige neue Facetten verpasst. Klaro, die noisigen und vor allem rhythmischen Parallelen zu Gruppen wie Fugazi liegen nach wie vor auf der Hand. Doch im Wechselspiel der beiden Gitarren entwickeln sich da jetzt auch andere Klangwelten mit ineinander greifenden Harmonien und rabiaten Fills. Unterlegt werden diese von einer nach wie vor unfassbar tighten Schlagzeug-Bass-Kombination. Alleine diese furztrockene Snare packt den geneigten Hörer unmittelbar am Schlafittchen, auf dass der ständig in Bewegung befindliche Bass ihn richtig durchschüttelt.
Saugutes Lebenszeichen. Spitze, dass Fluid To Gas nach wie vor on Air sind. Diese vier Songs umfassende EP macht definitiv Lust auf mehr.
Auf der Bandcampseite von Fluid To Gas kann man die neue EP unter anderem anhören. Viel Vergnügen.