Diese Band ist wie ein Stein, den irgendjemand einmal freundlicherweise ins Wasser geworfen hat. Und seither ziehen Fjørt in gleich mehrfacher Hinsicht immer größere Kreise.
Da ist zum einen die Musik, die von Veröffentlichung zu Veröffentlichung weiter ausholt, andere Einflüsse mit einbezieht und dadurch feiner ausformuliert wirkt. Natürlich steht auch auf »Couleur« [Partnerlink] derbes Posthardcore-Geballer im Mittelpunkt. Im Vergleich zu den Vorgängerplatten schleichen sich aber immer deutlicher auch verhaltene Passagen mit melodischen Ideen ein, die dem Hörer kurze Verschnaufpausen gewähren.
Auch textlich zieht Fjørt hier weitere Kreise. Arbeitete der Ich-Erzähler beim Vorgänger noch sehr persönliche Geschichten auf, reicht sein Blick mittlerweile über das eigene Umfeld hinaus, nimmt gesamtgesellschaftliche Veränderungen aufs Korn, thematisiert die Notwendigkeit zusammenzuhalten und wehrhaft zu sein und plädiert für Diskurs statt Ausgrenzung.
Zusammen sorgen Musik und Texte dafür, dass Fjørt auch als Band Wellen schlägt und längst ein Publikum jenseits der Hardcore-Szene erreicht.
Zum Beispiel »Couleur«, Titeltrack des Albums:
Der im Text mit [Partnerlink] markierte Verweis wurde von mir im Rahmen meiner Teilnahme am Partnerprogramm der Amazon EU S.à r.l. gesetzt. Weitere Hinweise dazu finden sich im Impressum dieser Seite.