Jawoll, Bonn kann auch richtig wütend! Denn F*cking Angry aus der alten Hauptstadt tragen ihren Namen nicht nur so zum Vergnügen, die sind das auch tatsächlich.
Egal ob Sexismus, Homophobie, Nationalismus, Atomstrom, Kapitalismus, Staatsmacht oder Bad Neuenahr: Auf »Dancing In The Streets« [Partnerlink] bekommt alles in kurzen, heftigen Salven sein Fett weg, was der Band auf den Sack oder gegen den Strich geht. Mehr als zwei Minuten pro Song braucht Sängerin Beckx nicht, um ihre Text gewordene Verachtung in die Welt zu bellen. Derweil untermalen die drei Herren der Band ihre heiseren Tiraden mit Hardcore-Punk alter Schule: Schnörkellos auf die Zwölf und wenn alles gesagt ist, wird nicht mehr lange rumgedingst, sondern das nächste Fass aufgemacht.
Derart geradlinig und leidenschaftlich hat man das hierzulande lange nicht gehört. Kurz vor dem Ende holen F*cking Angry dann noch eine Orgel raus, was ihrer Musik aber auch ganz hervorragend steht. Ein unheimlich energiegeladenes Debüt, das – Verachtung hin, Zorn her – richtig Spaß macht. Full speed ahead.
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