Musik in 1.000 Zeichen: Deafheaven – »Ordinary Corrupt Human Love«

Deafheaven - Ordinary Corrupt Human Love

Der­art roman­tisch und son­nig ist Black Metal noch nie in eine Plat­te gewo­ben wor­den. Bis­lang hat­ten Deaf­he­a­ven den düs­ter mos­hen­den Teil ihrer Musik zumeist mit nicht min­der düs­te­ren, atmo­sphä­risch dich­ten Klang­land­schaf­ten umman­telt, mit einer eher schwe­ren Mischung aus Post­rock und Shoe­ga­ze. Dies­mal kommt das Drum­her­um ein gutes Stück lich­ter daher.

Gleich zu Beginn fühlt man sich in eine Pop-Bal­la­de der 70er ent­führt, ehe das dump­fe Grol­len von Sän­ger Geor­ge Clar­ke und die Dou­ble-Bass des Schlag­zeugs wie aus dem Nichts zuschla­gen. Deaf­he­a­ven prä­sen­tie­ren auf »Ordi­na­ry Cor­rupt Human Love« [Part­ner­link] eine Offen­heit gegen­über ande­ren musi­ka­li­schen Wel­ten, die die vor­he­ri­gen Alben in die­ser Hin­sicht noch ein­mal toppt. Es gibt de fac­to kei­ne Berüh­rungs­ängs­te mehr, wenn da plötz­lich eine weib­li­che Stim­me warm und weich mit­singt und ein Flü­gel in den ruhi­gen Pas­sa­gen den Ton angibt. Alles geht, solan­ge es den Song nach vor­ne bringt.

Und so ver­bin­det die­ses Album Melo­die mit Dyna­mik, Song­wri­ting mit herr­lich wil­dem Gebal­ler. Der Vor­gän­ger »Sun­ba­ther« schür­te die Ver­mu­tung, es gin­ge nicht bes­ser. Nun sind wir schlauer.

Deaf­he­a­ven bie­ten »Ordi­na­ry Cor­rupt Human Love« unter ande­rem auf ihrer Band­camp-Sei­te an – ein­fach mal reinhören.

Der im Text mit [Part­ner­link] mar­kier­te Ver­weis wur­de von mir im Rah­men mei­ner Teil­nah­me am Part­ner­pro­gramm der Ama­zon EU S.à r.l. gesetzt. Wei­te­re Hin­wei­se dazu fin­den sich im Impres­sum die­ser Seite.

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