Diese vier Chemnitzer sind eher so von der geduldigen Sorte. Zum einen hat es ganze fünf Jahre gedauert, bis der Bandgründung das Debütalbum folgte. Zum anderen – und das ist weit wichtiger – lassen sie sich beim Aufbau der Lieder auf eben diesem selbstbetitelten Debüt [Partnerlink] alle Zeit, die es braucht.
Ein Großteil der neun Stücke kreist um die Sechs-Minuten-Marke, was Caspian Sea Monster eine Menge Raum lässt, die jeweilige Idee zu entfalten. Vielfältig wählen sie ihre Werkzeuge. Mal saugt an aktuellere Mogwai erinnernde Elektronik den Hörer in den Song, mal sind es saftige Gitarren, die ihn am Ende eines geduldigen Crescendos heftig umarmen. Klanglich mündet das Ganze vornehmlich in Postrock mit dickem Strich unter dem »Rock«.
Und auf die Sounds, die seine Mitstreiter zu feinen Teppichen weben, bettet Gitarrist und Sänger Toni Niemeier seine düster-schönen Gesangslinien. Robin Proper-Sheppard kommt da als Referenz in den Sinn. Oder Jonsi, wenn er denn ein, zwei Oktaven tiefer sänge. Gut Ding will Weile haben. Manchmal fünf Jahre. Tolles Ding.
Auf der Bandcampseite ihres Labels Stargazer Records kann man das Debüt von Caspian Sea Monster unter anderem hören. Viel Spaß dabei.
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