Treibendes Schlagzeug, fast schon hypnotisch redundanter Bass, Schrammelgitarren mit massig Hall und neblig verhangene Gesangslinien, die eher als weiteres Instrument denn als Medium zum Geschichtenerzählen fungieren: keine Frage, Wray haben ihr Shoegaze-Einmaleins beisammen – das große Einmaleins, sogar.
Spontan spuken dem Hörer die großen Namen des Genre durch den Kopf, diejenigen, die es wie diese drei Herren aus Birmingham (Birmingham in Alabama, nicht in England. File under: Erdkunde lernen mit Musik.) mit der eher melodiösen, der nicht ganz so krachigen Variante der Schuhstarrerei halten. Während der ersten Hälfte von »Hypatia« [Partnerlink] reiht sich Wray nahtlos in ihre Phalanx ein, entwickelt einen geradezu fesselnden Sound und liefert gleich mehrere Songs mit Hitpotential.
Jenseits der Halbzeit-Marke kriegen sie es aber nicht immer hin, diese Spannung aufrecht zu erhalten. Ein Hauch von »War das nicht gerade erst?« hält Einzug, ehe mit »Mounts Minding« ein finaler Kracher die Rechnung doch noch komplett aufgehen lässt.
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