Musik in 1.000 Zeichen: Ms. John Soda – »Loom«

Ms. John Soda - Loom

Es braucht nicht vie­le Tak­te des Ope­ners, erst recht kei­nen Blick ins Book­let, um eines gleich zu wis­sen: Hier hat ein Acher sei­ne Hän­de im Spiel. Tat­säch­lich ist es Micha Acher, der sich, sei­ne musi­ka­li­sche Part­ne­rin Ste­fa­nie Böhm und das gemein­sa­me Pro­jekt Ms. John Soda nach lang­jäh­ri­ger Abwe­sen­heit zurückmeldet.

Und obwohl die­se Rück­kehr namens »Loom« [Part­ner­link] so unver­kenn­bar sei­ne Hand­schrift trägt, hebt sie sich doch von den Din­gen ab, die er sonst, qua­si »haupt­be­ruf­lich« mit The Notwist ver­an­stal­tet. Der Unter­schied ist Böhms Stim­me, die alles zusam­men­hält – die elek­tro­ni­schen und ana­lo­gen Klän­ge, das sanf­te Flir­ren und das trei­ben­de Wum­mern, den Com­pu­ter und den Bass, die Gitar­re und das Schlag­zeug, die druck­vol­len, die wogen­den und die ruhi­gen Momen­te. Ihre unauf­ge­regt dar­ge­bo­te­nen Tex­te run­den die Stim­mung der Musik ab und befeu­ern gleich­zei­tig deren Voranschreiten.

So wird aus Melan­cho­lie Ent­schlos­sen­heit, aus Auf­bruch ein Ankom­men. Und aus allem wie­der Melan­cho­lie. Bis sich das Ende anfühlt wie ein tie­fes Durch­at­men. Alles fließt inein­an­der, passt per­fekt. Ein wirk­lich wun­der­vol­les Album.

Der im Text mit [Part­ner­link] mar­kier­te Ver­weis wur­de von mir im Rah­men mei­ner Teil­nah­me am Part­ner­pro­gramm der Ama­zon EU S.à r.l. gesetzt. Wei­te­re Hin­wei­se dazu fin­den sich im Impres­sum die­ser Seite.

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