Musik in 1.000 Zeichen: anorak. – »Enthusiasts and Collectors«

Anorak - Enthusiats and Collectors

Fünf jun­ge Köl­ner bit­ten zur Sprech­stun­de. Inhalt­lich beschäf­tigt sich das ano­rak.-Debüt­al­bum von Igno­ranz bis zum Bor­der­line-Syn­drom, von Zwangs­neu­ro­sen bis zu abso­lu­ter Iso­la­ti­on mit Krank­hei­ten und Sym­pto­men, die Mensch und Gesell­schaft zu schaf­fen machen. Dan­kens­wer­ter­wei­se lie­fert »Enthu­si­asts and Coll­ec­tors« [Part­ner­link] die pas­sen­de The­ra­pie gleich mit: in Form von feins­tem Screamo.

Hier wer­den Ver­zweif­lung und Zorn in druck­vol­le Gitar­ren, trei­ben­de Rhyth­men und teils bis zum Über­schla­gen gebrüll­te Lyrics umfor­mu­liert. Doch aus dem Nichts ent­zün­den melo­diö­se Ver­spielt­hei­ten, raf­fi­nier­te Breaks und spon­ta­ne Rich­tungs­wech­sel das Fünk­chen Hoff­nung in die­ser Fins­ter­nis. Plötz­lich ist alles hell erleuch­tet. Ja, hin­ter dem Hori­zont geht es weiter.

Und wie weit die­ser Hori­zont bei ano­rak. doch ist, allei­ne schon musi­ka­lisch. Es bestehen kei­ner­lei Berüh­rungs­ängs­te zu Indie-Gitar­ren oder Post-Hard­core-Fri­cke­lei­en, was die Band aus dem Gros der hei­mi­schen New-Wave-of-Hard­core-Kapel­len her­aus­ra­gen lässt. Eine wirk­lich tol­le Plat­te. Die nächs­te, bitte.

Die Vinyl­fas­sung des Albums besteht in der ers­ten Auf­la­ge samt und son­ders aus Uni­ka­ten. Jedes Cover ist mit einem ande­ren Pola­roid ver­se­hen. Die Fotos stam­men aus einer Bil­der­se­rie, die der Gitar­rist der Band geschos­sen hat. Und die Musik klingt zum Bei­spiel so:

ano­rak. »Mor­ning View« (offi­ci­al music video)
Direk­ter Link: https://www.youtube.com/watch?v=lsAvhjdsfuk

Der im Text mit [Part­ner­link] mar­kier­te Ver­weis wur­de von mir im Rah­men mei­ner Teil­nah­me am Part­ner­pro­gramm der Ama­zon EU S.à r.l. gesetzt. Wei­te­re Hin­wei­se dazu fin­den sich im Impres­sum die­ser Seite.

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Benötigte Felder sind mit einem * markiert …