Musik in 1.000 Zeichen: Vizediktator – »Kinder der Revolution«

Vizediktator - Kinder der Revolution

Im Stu­dio zu viert, auf der Büh­ne zu dritt, haben Vizedik­ta­tor aus Ber­lin auch auf ihrem Debüt »Kin­der der Revo­lu­ti­on« [Part­ner­link] die gan­ze Band­brei­te der Rot­zig­keit drauf, die sich auf der Vor­gän­ger-EP bereits andeutete.

Da ist zer­klüf­te­ter Post­punk, da ist Noi­se gewor­de­ne Groß­stadt-Küh­le und wenn es ein­fühl­sam wird, schim­mert die Schön­heit immer nur durch eine Schicht abge­blät­ter­ter Far­be. Die­se Musik besticht durch ein enor­mes Maß an urwüch­si­ger Ener­gie. Auch ohne stän­dig auf die Tem­po­tu­be zu drü­cken, ohne wil­de Schlag­zeug­spi­renz­chen oder rasan­te Gitar­rentricks fühlt man sich fast durch­ge­hend am Kra­gen gepackt und durch­ge­schüt­telt. Die Inten­si­tät ihres »Stra­ßen­pops« – so die Selbst­be­zeich­nung der Band – kommt unmit­tel­bar aus den han­deln­den Per­so­nen selbst, aus der anmu­ti­gen Wucht ihres Zusammenspiels.

Und natür­lich aus die­sen Tex­ten. Deren düs­ter-poe­ti­sche Kraft, die aus ihnen spre­chen­de glas­kla­re Hal­tung zu Schre­ckens­the­men unse­rer Zeit und auch die hei­se­re Art, mit denen sie ins Mikro gejagt wer­den, erin­nern immer wie­der an Rio. Rio mit so ’nem Hals, aller­dings. Star­kes Ding!

»Kin­der der Revo­lu­ti­on« kann man unter ande­rem auf der Vizedik­ta­tor-Band­camp­sei­te anpro­bie­ren. Müss­te pri­ma ins Ohr passen.

Der im Text mit [Part­ner­link] mar­kier­te Ver­weis wur­de von mir im Rah­men mei­ner Teil­nah­me am Part­ner­pro­gramm der Ama­zon EU S.à r.l. gesetzt. Wei­te­re Hin­wei­se dazu fin­den sich im Impres­sum die­ser Seite.

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