Musik in 1.000 Zeichen: Rose Elinor Dougall – »Stellular«

Rose Elinor Dougall - Stellular

Ein Album wie ein emo­tio­na­ler Kas­sen­sturz: »Das letz­te Jahr­zehnt war eine ver­flucht ver­rück­te Zeit, um in die­sem Land jung zu sein«, lässt sich Rose Eli­nor Dou­gall zitie­ren. Die­ses Land ist Eng­land und in des­sen Haupt­stadt haben Rose, ihre Freun­de und Bekann­ten mitt­ler­wei­le ihre Zwan­zi­ger hin­ter sich gelas­sen. Ein Gefühl von Sicher­heit hat sich den­noch nicht eingestellt.

Wirt­schafts­kri­se hin, Popu­lis­mus statt Poli­tik her, per­sön­li­che Kri­sen oben­drauf: Auf »Stel­lu­lar« [Part­ner­link] gibt Dou­gall ihrem Umfeld, ja, viel­leicht einer gan­zen Gene­ra­ti­on von nicht mehr völ­lig jun­gen Eng­län­dern eine Stim­me. Und was für eine! Glo­cken­hell erzählt sie über einen wavig-trei­ben­den Bass hin­weg und durch hall­um­man­tel­te Gitar­ren und ansatz­wei­se krau­ti­ge Syn­thie­flä­chen hin­durch von allen erdenk­li­chen Unwäg­bar­kei­ten. Vom Wunsch nach etwas mehr Strin­genz. No no Future, sozusagen.

Musi­ka­lisch hat das den Dri­ve klas­si­scher Smit­hs-Upt­em­po-Num­mern, das Schma­ckes-Fee­ling von Blon­die und einen Grund­te­nor wie Sioux­sie Sioux mit lich­te­rem Gemüt. Geht gut rein und bleibt hängen.

Der im Text mit [Part­ner­link] mar­kier­te Ver­weis wur­de von mir im Rah­men mei­ner Teil­nah­me am Part­ner­pro­gramm der Ama­zon EU S.à r.l. gesetzt. Wei­te­re Hin­wei­se dazu fin­den sich im Impres­sum die­ser Seite.

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