Musik in 1.000 Zeichen: Paul Weller – »True Meanings«

Paul Weller - True Meanings

Wenn man beim Hören einer Plat­te gar nicht merkt, dass man sich dank auto­ma­ti­scher Wie­der­ho­lung längst schon wie­der bei den ers­ten Titeln befin­det: Ist die­se Plat­te dann beson­ders ein­tö­nig oder beson­ders ein­gän­gig? Ja, bei der Aus­ein­an­der­set­zung mit Paul Wel­lers jüngs­tem Werk lie­ße sich die­se semi-phi­lo­so­phi­sche Fra­ge treff­lich dis­ku­tie­ren. Anfang, Mit­te und Ende gehen auf »True Mea­nings« [Part­ner­link] wohl­klin­gend und vor allem flie­ßend inein­an­der über.

Deut­lich gewinn­brin­gen­der als jede Dis­kus­si­on ist jedoch die Opti­on, sich ein­fach still zurück­zu­leh­nen und das bis­lang ruhigs­te Albums des Mod­fa­thers tief ein­zu­sau­gen – zählt man denn das kurz nach der Jahr­tau­send­wen­de erschie­ne­ne Unplug­ged-Album »Days Of Speed« nicht mit. Ein­zig mit der Akus­tik­gi­tar­re trägt Wel­ler ein­mal mehr Songs zusam­men, die bei aller Unbrit­pop­pig­keit den­noch kaum wel­le­res­ker klin­gen könn­ten. Gro­ße Melo­dien, mit­rei­ßen­de Har­mo­nien und bis ins Kleins­te fein aus­for­mu­lier­te Arran­ge­ments, die immer wie­der Cel­lo, Mel­lo­tron oder Sitar zur Unter­stüt­zung von Gitar­re und Stim­me bit­ten – einer Stim­me, die dies­mal vor allem ihre unk­an­ti­ge Sei­te zeigt.

Alles klingt, nichts kratzt auf die­sem sehr herbst­lich anmu­ten­den Album eines lang­sam in den Herbst kom­men­den gro­ßen Künst­lers. Kla­rer Fall, also: Eingängig!

Zur Ent­ste­hung des Albums hat Paul Wel­ler neu­lich die­ses knapp vier­tel­stün­di­ge Video veröffentlicht:

Paul Wel­ler – True Mea­nings (Behind The Scenes)

Der im Text mit [Part­ner­link] mar­kier­te Ver­weis wur­de von mir im Rah­men mei­ner Teil­nah­me am Part­ner­pro­gramm der Ama­zon EU S.à r.l. gesetzt. Wei­te­re Hin­wei­se dazu fin­den sich im Impres­sum die­ser Seite.

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