Alex Edkins, Impressario der kanadischen Noise-Rocker Metz, hat beim Anblick heutiger Zustände mächtig Dampf auf dem Kessel. Zitat: »A lot of things in everyday life drive me crazy – how we relate to each other, how politics, media, technology, money and medication influence our lives. This band, in a lot of ways, is an outlet.«
Musik als Ventil, ein altbekanntes Konzept. Und einmal mehr ist es toll, am anderen Ende dieses Ventils zu stehen und sich von dem, was da rauskommt, die Frisur durchföhnen zu lassen. Lass es einfach raus, Alex! Wie schon auf ihrem Erstling sind Edkins und seine Kollegen eine Wucht. Eine halbe Stunde lang nehmen sie mit diesem Album [Partnerlink] den Kopf des Hörers in Beschlag, fegen die Bude ordentlich durch, dampfstrahlen, schleifen den Boden ab und lassen am Ende alles einfach liegen. Brachiale Katharsis.
Wer es im Anschluss wieder schön haben möchte, kann den Laden ja mit gefälligerer Musik neu tapezieren. Bis zum nächsten Katharsis-Bedarf. Oder bis auf II eben III folgt.
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